Niedersächsischer Landtagspräsidentin wird das DIGIT vorgestellt

Gabriele Andretta informiert sich über das digitale Semester, Digitalisierung für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft, innovative Materialien und das neue wissenschaftliche Profil der Technischen Universität.

„Die TU Clausthal ist im Konzert der Hochschulen etwas ganz Besonderes. Es ist beeindruckend, was diese Universität in der Forschung auf die Beine stellt. Dies gilt auch für den Bereich der Internationalität“, sagte Gabriele Andretta beim Besuch der Technischen Universität im Senatssitzungssaal. Niedersachsens Landtagspräsidentin war seit Anfang der 2000er-Jahre bereits mehrfach zu Gast in Clausthal.

Universitätspräsident Professor Joachim Schachtner und die drei nebenberuflichen Vizepräsidentinnen und -präsidenten erläuterten das neue wissenschaftliche Profil der TU Clausthal mit dem Leitgedanken der Circular Economy, der nachhaltigen Kreislaufwirtschaft. Ein weiteres Thema war die Digitalisierungsoffensive der Universität, in deren Zuge gerade sieben Digitalisierungsprofessuren am neu gegründeten DIGIT gebündelt ausgeschrieben worden sind. Mit der Besetzung dieser Stellen treibt die Hochschule Forschung und Lehre im Zukunftsfeld der digitalen Transformation voran.

Das Thema Forschung an der TU Clausthal vertiefte die Landtagspräsidentin im Anschluss bei den Institutsbesichtigungen. Im Institute for Software and Systems Engineering informierte Professor Andreas Rausch den Gast aus Hannover über das DIGIT, dem Center for Digital Technologies, welches Innovationen durch nachhaltige industrielle Prozesse und Dienste vorantreibt. Das neue Zentrum der TU Clausthal lehrt im neuartigen und sehr projektorientierten Studiengang „Digital Technologies“ bereits seit 2019 gemeinsam mit der Ostfalia Hochschule sehr erfolgreich. Zusammen mit Studierenden stellte Professor Rausch etwa Projekte zu unkompliziertem Entsorgen von Elektronikschrott, zum autonomen Fahren und zu Künstlicher Intelligenz (KI) vor.

Auch die Forschung am DIGIT nimmt Fahrt auf, so wurde beispielsweise ein gemeinsames Projekt zur Nutzung von KI in der Landwirtschaft und somit der nachhaltigen Ressourcen-Nutzung beantragt. Aber auch niederschwellige Entwicklungen wie ein neuronales Netz zur Hochwasserprognose und eins zur Verbesserung in der Rohstoffproduktion in Kooperation mit regionalen Partnern zeigen, dass der Transfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft bereits gut angenommen wird und dennoch soll auch dieser Bereich weiter intensiviert werden. Hier werden insbesondere die Digitalisierungslabore der silverLabs ihr Netzwerk einbringen und kontinuierlich erweitern.