Am 21. August 2024 fand am GoTec in Goslar der feierliche Kick-Off für das neue Zukunftslabor Circular Economy statt, welches am Center for Digital Technologies (DIGIT) der Technischen Universität Clausthal angesiedelt ist. Christoph Willeke, Mitglied des Niedersächsischen Landtages, eröffnete das Event und begrüßte die anwesenden Teilnehmerinnen und Teilnehmer. „Das war ein toller Start! Ich freue mich, dass dieses innovative Projekt bei uns in Niedersachsen durchgeführt wird und damit einen weiteren Grundstein für eine nachhaltige Zukunft gelegt wird“, sagte Willeke, der die Entwicklung des Projekts von Beginn an begleitet hat.
Unter der Leitung von Prof. Dr. Andreas Rausch, Sprecher des Zukunftslabors und Leiter des Instituts für Software & Systems Engineering sowie Vorstandsvorsitzender des DIGIT, widmet sich das Forschungslabor der Entwicklung nachhaltiger, digitaler Lösungen für eine effiziente Nutzung natürlicher Ressourcen. Das Projekt wird durch eine Förderung von 3,7 Millionen Euro vom niedersächsischen Wissenschaftsministerium und der VolkswagenStiftung unterstützt.
Das Zukunftslabor wird speziell die Möglichkeiten der Digitalisierung erforschen, um die Kreislaufwirtschaft voranzutreiben. Zu den Kernbereichen gehören die Verbesserung der Transparenz über die Nachhaltigkeit von Produkten und deren Nutzung, die Förderung von Sharing-, Wiederverwendungs- und Reparaturdienstleistungen sowie die Automatisierung und Informationsanalyse im gesamten Lebenszyklus von Produkten. „Durch die Digitalisierung entlang aller Kreisläufe als Innovationstreiber steigern wir nicht nur die Transparenz über Stoffströme und Komponentenzustände, sondern ermöglichen auch neue digitale Service- und Geschäftsmodelle, die eine nachhaltigere Produktnutzung fördern“, erklärte Prof. Dr. Rausch.
Im Rahmen des Projektes werden drei große Teilkreisläufe der Circular Economy erforscht: Der Nutzungs- und Produktkreislauf, der Produktdesign- und Komponentenkreislauf sowie der Recycling- und Stoffkreislauf.
„Die Zusammenarbeit zwischen Industrie, Forschung und Politik ist entscheidend für eine nachhaltige Zukunft. Ich freue mich auf die gemeinsamen Projekte und Innovationen.“,kommentierte Tristan Niewisch, Geschäftsführer der pdv-software GmbH, einer der Praxispartner des Projekts.
Das Projektkonsortium freut sich über die rege Beteiligung von bereits bestehenden Praxispartnern und steht neuen Interessenten offen gegenüber. Weitere Unternehmen und Organisationen aus der Region, aus Niedersachsen und ganz Deutschland sind herzlich eingeladen, sich bei Interesse am Projekt zu beteiligen.
An dem interdisziplinären Projektkonsortium beteiligen sich neben der TU Clausthal auch die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, das Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik, die Leibniz Universität Hannover, OFFIS – Institut für Informatik, Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften und die Technische Universität Braunschweig.
Beteiligte Praxispartner sind unter anderem ceconsoft GmbH, Electrocycling GmbH, Glaub Automation & Engineering GmbH, GREAN GmbH, Hellmann Process Management GmbH & Co. KG, Henze das Rad, Mittelstand-Digital Zentrum Bremen-Oldenburg, OHLF e. V., die Oldenburgische Industrie- und Handelskammer, REWIMET e. V., Siemens AG, Stadt Goslar, Stiftung digitale Chancen, SWMS Consulting GmbH, Volkswagen AG, WasteAnt GmbH und zentegra gGmbH.
Gefördert wird das Vorhaben aus Mitteln des Wissenschaftsprogramms „zukunft.niedersachsen“.